Licht-Installation im Rahmen der ‘Passagen’ 2008 in Köln, Dia-Ausbelichtungen in mineralischem Glas, je 240x140cm
© Foto Przemek Nowak
Przemek Nowak erzielt durch Dia-Projektionen intensive Farb- und Strukturwirkungen in Räumen und auf Gebäuden. Jede Installation entwickelt er individuell für den jeweiligen Ort.
Die entstehenden Kosten sind abhängig von Art, Umfang und Dauer der Installation.
Gerne berate ich Sie und entwickle für Sie in Abstimmung mit dem Künstler ein individuelles Angebot.
Ansichten einer Installation auf der ‘Art-Fair’ 2008 in Köln:
Videoansicht einer Installation auf der ‘Art-Fair’ 2008 in Köln hier
Ansichten von Projektionen im Außenbereich:
Ansichten von Projektionen im Innenbereich:
Lesen Sie hier ein Gespräch mit Przemek Nowak über seine Arbeitsweise und seine Inspirationsquellen
Der Kölner Lichtkünstler Przemek Nowak antwortet Sabine Klement, Kunstvermittlerin, auf Fragen nach seinen Inspirationsquellen, seiner Arbeitsweise und den Besonderheiten seiner Projektionen:
Sabine Klement: Woher kommen die kreativen Impulse für Deine Werke?
Przemek Nowak:
Alles, was mich umgibt, alles was um mich herum passiert, nehme ich auf und verarbeite es. Diese Prozesse finden ständig statt – bewusst und unbewusst. Ich kann nicht genau erklären, wann und wie gewisse Eindrücke meine Werke beeinflussen, aber wenn etwas fertig ist, dann kann ich Vieles darin wiederentdecken.
Das Ergebnis stimmt meistens nicht mit der anfänglichen Idee überein. Die Idee verändert sich, beginnt zu wachsen und zu wuchern, so dass etwas völlig Neues entsteht. Erst am Ende weiß ich, wie ein Bild wirklich wird. Das sind Erfahrungen, die ich im Schaffensprozess mache.
Mit den Projektionen verhält es sich ähnlich. Ich denke: das könnte funktionieren, entdecke neue Elemente, die ich teste und einbaue – aber wie es am Ende wirklich wirkt weiß ich vorher nicht. Mir geht es vor allem ums Ausprobieren und Entdecken, Erschaffen und Begeistern!
Es ist im Übrigen auch nicht mein Ziel, bestimmte Projektionen oder Effekte zu reproduzieren. Das hat eben seine Vor- und Nachteile…
Sabine Klement: Hast du schon einmal erlebt, dass du während einer laufenden Projektion den Eindruck hattest, dass sie nicht gelingt?
Przemek Nowak:
Nicht gelingt? Das passiert ständig!
Nicht alles, was im Kopf entsteht, funktioniert genauso in der Realität. Ich arbeite dann einfach weiter und dann kommt ein Moment, in dem der Schaffensprozess mich trägt. Probleme werden gelöst, umgangen oder in Kauf genommen…
Bei den Projektionen arbeite ich nicht mit einem bestimmten Ziel. Na, vielleicht ist die “Verzauberung” der Betrachter durch die Projektion das Ziel – und das habe ich bisher immer wieder erreicht! Auch, indem bei den Projektionen etwas Neues und Unerwartetes entstand, das wieder neue Impulse gegeben hat.
Sabine Klement: Ist Deine Anwesenheit bei den Projektionen erforderlich, vielleicht sogar ein Bestandteil des Werkes?
Przemek Nowak:
Es handelt sich meistens um “analoge” Projektionskunst und es erfordert schon eine gewisse Zeit und Aufmerksamkeit, die Dinge am Laufen zu halten. Wenn Projektionen längere Zeit bestehen, muss man eben jeden Tag ein, zwei Mal schauen, ob alles funktioniert – dann kann man eine Projektion auch alleine lassen.
Aber für mich ist es auch wichtig, die Reaktionen der Betrachter unmittelbar zu erleben. Ich will nicht irgendetwas machen, darauf schauen und dann sagen: „Toll, fertig, super gemacht, Przemek!“ und gehen.
Menschen dazu zu bewegen, sich mit Kunst auseinander zu setzen, sich selber Sachen vorzustellen, sie zum Nachdenken zu animieren – das ist das Schöne und Interessante.
Und die Wirkung ist bei jedem einzelnen Betrachter unterschiedlich! Das alles möchte ich – während eine Projektion stattfindet, zum Beispiel am Abend einer Ausstellungs-Eröffnung oder Veranstaltung – auch selbst mitbekommen und aufnehmen.
Sabine Klement: Vielen Dank für den interessanten Einblick in Deine Arbeitsweise, Przemek!
Köln, März 2014
alle Fotos © Przemek Nowak zeigen eine Projektion im Rahmen einer Veranstaltung der Galerie Lehm, Köln 2012
© 2012 Kunstvermittlung Klement
Realisierung: eCouleur